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Vorrichtungen für immer wiederkehrende Bohrungen


Das ist der Rohbau; auf einer 15 mm-Mulitplex-Platte habe ich ein Kantholz 45x45 mm aufgeleimt. Es ist das gleiche Material, was ich auch in größerer Menge immer wieder an dieser Vorrichtung bearbeiten möchte.

 

Passen aus Resten habe ich dann gleich ein paar "Opferhölzer" geschnitten, hier sind es Reste einer weiß beschichteten Presspappe. So bohre ich nicht gleich in die Vorrichtung.

 

Die Befestigung auf dem Tisch der Ständerbohrmaschine erledige ich mit Schrauben und Scheiben M8x30, einfach gleich mit Flügelmuttern.



Ein großer Teil der zugeschnittenen Hölzer musste immer an gleicher Stelle, genau in der Mitte und gleich weit entfernt von den Enden, eine Bohrung mit einem 25-mm-Forstnerbohrer erhalten. 

Angesichts der Menge Holz …



… war eine Vorrichtung saugut!

Mit den Klemmhebeln hatte ich meine liebe Last, sie ließen sich nur schwer einstellen, auch waren die Muttern von so guter fernöstlicher Maßhaltigkeit, dass sich meine Schraubenschlüssel verklemmten. 

Schließlich aber ließ sich Position und Anpressdruck dann doch zufriedenstellend einstellen.



Die Klemmhebel (17,99 Euro prime) gibt es hier:

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Und ich lasse nicht nach, für die wunderbaren Schraubzwingen von Bessey Reklame zu machen, nur die sind richtig gut:

https://smile.amazon.de/gp/product/B000JLSME6/ref=ppx_yo_dt_b_asin_image_o01_s00?ie=UTF8&psc=1



Hier sieht man gut, wie vorn der Anschlag von zwei Klemmhebeln gehalten wird, die beiden anderen sichern das eigentliche Werkstück weiter im Hintergrund.

 

Kleiner Nebeneffekt: Sobald das Werkstück eingeklemmt war, hatte ich die linke Hand frei und konnte mit dem Sauger gleich vor Ort die Späne abnehmen. Das ist sonst immer eine Riesensauerei, denn Forsterbohrer machen richtig dicke Span-Rollen (… wenn sie richtig scharf sind wie meine).



… und umso schneller war ich dann mit der wirklich sehr präzisen Arbeit fertig, der Kittel hing wieder kalt am Haken!



… wenn da nicht noch eine Vorrichtung gebaut werden musste!

Die Auflage an der Ständerbohrmaschine war viel zu klein, ich will Rollbretter für Euroboxen mit Rollen versehen, muss dazu irgendeinen Weg finden, 128 (!) Löcher erst mit dem Forsterbohrer zu senken, dann zu durchbohren. Also 256 Arbeitsschritte, da hat man schon gern eine stabile Anlege-Möglichkeit!

 

Und so wurde eine 15mm-Multiplex-Platte genutet, ein passender Schlitten aus Massivholz (45x45mm) gebaut und mit zwei Gewindeschrauben und Flügelmuttern auf dem Stahlteller der Ständerbohrmaschine montiert.





Für die Schlitze, in denen die beiden Schrauben des Schlittens laufen, kam erstmals meine neue Makita-Oberfräse zum Einsatz.

 

https://www.makita.de/product/rt0700cx2j.html

 

Besonders pfiffig war es, eine Abstufung im Absaugloch einzubauen (Loch hinten 26mm, vorm aber nur 24mm). Inzwischen sind diese Schläuche endlich auch genormt und ich kann sowohl mit der alten Metabo (hier geschehen, siehe unten) oder mit dem Festool-Sauger den Schlauch direkt am Ort des Geschehens anschließen.





Und nun kann es losgehen. Fixiert werden die Holzteile zum Bohren dann wie immer mit Leisten und Schraubzwingen. Auch so entstehen die Anschläge in Querrichtung.



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Kommentare: 1
  • #1

    Annegret (Dienstag, 23 Februar 2021 11:26)

    Das Schild am Kittel ist lustig!